Weltreise

Zurück im Land der Zäune

20.01. – 01.03.2020

(…) der zweithöchste Pass in Südafrika, der Long Tom Pass, bietet als Teil der Panorama Route wunderschöne Ausblicke – aber eben nur, wenn die Wolken hoch oben oder nicht da sind …

Das sind die letzten Worte des letzten Beitrags. Und genau so, in den tiefhängenden und sich ausregnenden Wolken, sind wir unterwegs, als wir am Montag den gemütlichen Platz in Sabie verlassen. Somit ist nichts mit schöner Panoramaaussicht . Als «Trösterli» kehren wir in Dullstrom bei einer auf i-overlander gepriesenen Milchbar ein und sind nach dem Genuss der überaus lekkeren Milkshakes und Toasts wieder rundum zufrieden. Als weitere «Trösterli» können wir im Ort auch noch geräucherte Forellenfilets und guten Käse einkaufen.

Wir befinden uns auf einer Hochebene, immer zwischen 1800 und 2000 m.ü.M. Hier, auf dieser Höhe, sieht es so aus wie bei uns im Mittelland – Weiden, Ackerbau, Wälder, sattes Grün. Die gesamte Gegend ist sehr fruchtbar. Und was wir bis jetzt nicht so richtig realisiert haben: die beiden Grossstädte Johannesburg und Pretoria liegen auf dieser Hochebene, also in beträchtlicher Höhe! Was uns jedoch auffällt, seit wir uns wieder in diesem Land befinden, und was sich stark von der Schweiz unterscheidet: hier ist jede Strasse, jede Piste, jedes Feld, jede Weide, jedes Haus – von einem Zaun umgeben, oft noch mit Rasiermesserdraht getoppt! Na ja, bei den Häusern gibt es sicherheitstechnisches Steigerungspotential: kein Zaun, sondern eine Mauer um das Grundstück und eine weitere Mauer um das gesamte Wohnquertier … haben wir auch schön öfter gesehen und erlebt.

Die letztgenannte Stadt erreichen wir schon am nächsten Nachmittag und stellen uns etwas ausserhalb auf den Camping einer Lodge, welche von einem jüngeren Holländer und seiner südafrikanischen Partnerin geführt wird. Hier gefällt es uns gut und so bleiben wir noch einen zweiten Tag hier stehen.

Da wir unser neues Hobby «Tauchen» auch weiterhin ausüben möchten, haben wir uns schon in Ponta überlegt, ob wir uns nicht eine eigene Tauchausrüstung resp. einige Teile davon zulegen möchten / sollten. Hier in Pretoria soll es eine Filiale des grössten Tauchausrüsters von Südafrika geben und dort möchten wir uns mal beraten lassen. Leider finden wir das Gewünschte an der im Internet angegebenen Adresse nicht und frau verlässt etwas frustriert und mann etwas genervt ob der unnützen Fahrerei durch die Stadt diese wieder in Richtung Hartbeespoort Dam. Denn frau hat im Reiseführer gelesen, dass es dort in der Nähe eine Guestfarm mit Restaurant gibt, welches in den Händen eines Schweizers sein soll …

Das Africanswiss Restaurant wird schon seit über zwanzig Jahren von Michael, oder Mike, wie er sich hier nennt, geführt. Er ist gebürtiger Deutscher, jedoch in Thalwil aufgewachsen und somit fast ein richtiger Helvetier . Wir werden überaus freundlich begrüsst und erhalten wie selbstverständlich die Erlaubnis, uns auf dem Parkplatz für die Nacht hinzustellen. Da es gerade Mittag ist, setzten wir uns ins kleine und gemütliche offene Restaurant und sind schon bald mit Mike über Gott und die Welt am Philosophieren.

Um es nicht zu ausführlich zu machen: wir bleiben nicht nur diese Nacht dort stehen, erst am Sonntag, also nach drei Nächten, können wir uns von hier losreissen. Inzwischen haben wir die gute Küche inkl. frischen Wildcoast Austern genossen, schöne Gespräche mit Mike und seiner Frau Liz geführt, zwei weitere ausgewanderte Schweizer sowie die indischstämmige Finanzchefin von MAN Südafrika und ihren Mann kennen gelernt – und Matthias nochmals getroffen ! Da er noch in Johannesburg ist, schicken wir ihm am Sonntagmorgen ein WhatsApp – am Samstag ist er mit dem Motorrad hier vorbeigefahren, hat MANni jedoch nicht gesehen. Gerne macht er aber auch heute nochmals einen Ausflug hierhin … und so sitzen wir am Mittag noch mit ihm und seiner «Landlady» in Jo’burg, Cheree, gemütlich zusammen. Schön finde ich, dass er uns mittlerweile als seine «Reiseeltern» betitelt . Sind wir doch gerne ! Reisesohn, wir sehen uns dann zu Hause wieder …

Sun City, das Las Vegas von Südafrika, liegt nicht mitten in der Wüste, sondern mitten in der Savanne … leider ohne die Möglichkeit zu campieren oder sich hinzustellen. So fahren wir zum angrenzenden Pilanesberg National Reserve, wo wir uns auf einem der Campingplätze für die nächsten beiden Nächte «einmieten». Am Montag und am Dienstag erfahren wir das Reservat und erspähen neben vielen Gnus, Zebras, Impalas (das von uns so genannten «Afrikanisches Trio», da diese drei Tierarten meistens zusammen unterwegs sind), eine braune Hyäne, Kuhantilopen, Hippos, Schakale, Vögel und, und, und … und vier der «Big Five» – nur der scheue Leopard, der auch hier beheimatet ist, lässt sich nicht blicken . Trotzdem geniessen wir die ausserordentlich schöne Landschaft und die vielen Tiersichtungen in vollen Zügen .

Als wir am Dienstagnachmittag nach Sun City fahren, fragen wir uns nach so viel wunderbarer Natur, was wir dort, in der künstlichen Actionstadt, eigentlich verloren haben … wir wenden und überlassen dieses zweifelhafte Vergnügen den anderen. Vielleicht ein anderes Mal, heute passt es einfach nicht.

Armin war ja noch nie ein Freund von Reiseführern, ich unterdessen auch nicht mehr so ganz, aber manchmal sind diese dann doch für den einen oder anderen guten Tipp zu gebrauchen … so landen wir bei einem Restaurant, im Führer als «Karls Bauernstube», im maps.me als «Brauerei am Damm» und auf der Tafel an der Strasse als «Brauhaus Afrika» bezeichnet. Gemeinsam ist allen Bezeichnungen, dass die Küche hier gute österreichisches Essen auf den Teller zaubert … und seit es etwas mit Brauerei zu tun hat, gibt es auch vor Ort nach Deutschem Reinheitsgebot gebrautes Bier in verschiedenen Sorten. Auch als Weintrinker sind wir ab und zu für ein Bier zu haben und lassen uns ein Dunkles resp. ein Weizenbier schmecken. Zum Essen darf es dann aber doch lieber ein Glas Wein sein …

Auf die Nachfrage, ob wir auf dem Parkplatz für die Nacht stehen dürfen, wenn wir hier essen, erhalten wir vom Gastgeber Christian ein herzliches «Selbstverständlich – aber wollt ihr euch nicht lieber auf die Wiese vor das Restaurant hinstellen? Dann seid ihr auch vom Lärm der Strasse ein wenig abgeschirmt.» Wie sich herausstellt, ist er auch schon über einige Monate mit dem Auto in Afrika herumgereist und hat eventuell sogar geplant, hier einen Stellplatz für Reisende zu eröffnen. Momentan hat es noch keine Sanitäreinrichtung (ausser den Toiletten im Restaurant, welche jedoch nur während den Öffnungszeiten zugänglich sind) und somit ist der Platz auch nur für autarke Fahrzeuge geeignet. Nur so nebenbei: Christian hat neu auch eine Kaffeerösterei im Haus, welche in den nächsten Tagen eröffnet wird und wir erhalten von ihm eine Kostprobe seiner frisch gerösteten Bohnenmischung – wir geniessen danach für einige Tage diesen aromatischen Kaffee. Vielen Dank!

Wie er uns erzählt, hat seine deutschstämmige Familie den Betrieb erst vor vier Monaten übernommen. Sie haben hier in der Nähe eine Farm mit Gästezimmern und wir werden von Christian dorthin eingeladen. So sind wir am nächsten Morgen zur Farm unterwegs, wo wir von seiner Mutter Heidi herzlich begrüsst werden. Christian hat ihr schon von uns erzählt und sie zeigt uns, wo wir uns für die Nacht hinstellen dürfen – mitten im Busch, neben der Piste an einem kleinen Stausee, steht MANni im Schatten eines grossen Baums gut. Und hier bleibt er dann auch für zwei Nächte, denn wir werden eingeladen, so lange zu bleiben, wie wir möchten . Und nicht nur das – am ersten Abend werden wir von der Familie mit ihrem alten Land Rover zum Sundown-Gamedrive im hauseigenen Gamepark inkl. Picknick- Nachtessen «ausgeführt». Und wie wenn das alles nicht schon genug Gastfreundschaft ist, werden wir fast dazu genötigt, denn Land Rover – ein richtiger Oldtimer – und die Schlüssel zum privaten Gamepark zu nehmen um am nächsten Morgen noch selbstständig auf Pirschfahrt zu gehen. Denn der ganze Stolz der Familie sind ihre vier Giraffen und diese haben wir am Abend nicht gesichtet. Aber auch das ist noch nicht genug des Guten: als wir am Mittag den Wagen zurückbringen möchten, meint Heidi nur, wir sollen ihn und die Schlüssel doch noch bis zum nächsten Morgen behalten und weiter nach Lust und Laune im Gelände auf Pirsch gehen! Und so kommt es, dass wir heute bei unserem Sundown-Gamedrive tatsächlich die Giraffen antreffen . Ausserdem noch die Gnus, welche auch nicht so einfach zu entdecken sind. Denn obwohl das Gelände nicht riesig ist, können sich die Tiere erstaunlich gut unsichtbar machen …

Nach diesen wunderschönen Tagen auf der Flintbeck Farm / Lodge verabschieden wir uns nur ungern von diesen gastfreundlichen und herzlichen Menschen. Nochmals vielen, vielen Dank für die wunderschönen Tage bei euch und für euer Vertrauen, dass wir den liebevoll restaurierten Land Rover auch wieder heil abliefern werden !

Wir sind in der Provinz North West unterwegs, einem Gebiet, welches mit einigen Besonderheiten aufwarten kann. So sind die Magaliesberge westlich von Pretoria eines der ältesten Gebirge der Erde. Einstmals ein richtiges Gebirge, ist das Gestein heute stark erodiert und somit erheben sich die Gipfel nur noch bis rund 400 Meter über der Umgebung. Weiter sind wir an einem für die Evolution des Menschen äusserst wichtigen Ort, dem sogenannten «Cradle of Humankind». Im Sterkfontein Valley wurden 1947 die Überreste eines menschenähnlichen Wesens entdeckt, welches anhand der Anatomie der Füsse sowohl am Boden wie auch auf Bäumen leben konnte. Diese Überreste gelten als das fehlende Puzzlestück, welches die Evolutionstheorie von Darwin, nach welcher der Affe und der Mensch einen gemeinsamen Vorfahren haben, erhärten, wenn nicht gar beweisen. Es kam aber noch besser: 1998 erfolgte der sensationellste Fund im Valley – ein nahezu vollständiges menschliches Skelett, welches auf ein ungefähres Alter von 3,3 Millionen geschätzt wird! Es gibt noch viele weitere bedeutende Funde und fossile Städte in diesem Gebiet, eine Aufzählung erspare wäre zu umfangreich. Es gilt aber als gesichert, dass das erste menschliche Wesen hier in diesem Teil von Südafrika «entstanden» ist und wir alle, ganz egal ob weiss, schwarz, braun, rot, gelb oder was auch immer – im Grunde Afrikaner sind !

Seit Ende 2005 kann sich Mann, Frau und Kind im interessanten und unterhaltend gestalteten «Maropeng Visitor Center» über seine / ihre Entwicklung vom primitiven Wesen zum hochintelligenten und die Umwelt zerstörenden «Monster» informieren . Wir haben es gemacht und nach einem spassig gestalteten Einstieg ist die Ausstellung nicht nur informativ und lehrreich, sondern regt darüber hinaus auch zum Nachdenken an …

In den letzten Tagen war es temperaturmässig angenehm, jetzt wir es heiss – zum Glück kühlt es nachts jedoch immer noch ab. Wettermässig können wir uns eh nicht beklagen, denn Regen hatten wir in ganz Afrika sehr wenig und wenn es zu heiss und / oder tropisch ist, sind wir selber schuld – hätten ja auch zu Hause bleiben können …

Eine eigene Tauchausrüstung ist immer noch ein Thema und deshalb starten wir einen weiteren Versuch in Johannesburg. Hier werden wir fündig und erhalten eine kompetente und unseres Erachtens faire Beratung. Wann, was und ob überhaupt haben wir noch nicht endgültig entschieden. Aber wenn, dann hier in Südafrika. Es wird kaum günstiger sein als in Europa, aber wir möchten unser Fluggepäck nicht unnötig damit belasten.

Beim Africanswiss Restaurant haben wir die Bekanntschaft von Rochelle und Norman aus Johannesburg gemacht. Sie haben uns damals schon zu sich nach Hause eingeladen und da Rochelle noch berufstätig ist, eignet sich das Wochenende besser für einen Besuch. Wie sie uns informiert haben, wird zwar an diesem Samstag der Geburtstag ihres jüngeren Sohnes mit einer Party gefeiert, wir sind aber herzlich eingeladen, auch dabei zu sein. Wo wir MANni im Einfamilienhausquartier hinstellen, weiss jedoch noch niemand … kurzerhand wird er auf den Rasen zwischen Strasse und Hausmauer parkiert und die Nachbarn können bis am nächsten Mittag rätseln, wer da nun auf Besuch ist …

Wir werden herzlich empfangen und schon nach kurzer Zeit sitze ich an der Bar in der offenen Küche und werde in die Zubereitung indischer Gerichte eingeweiht und darf / muss kosten – himmlisch ! Ich freue mich schon auf das Buffet am Abend, wenn ich bis dahin wieder genügend Platz im Magen habe … Auch am nächsten Mittag dürfen wir nochmals von den übriggebliebenen Köstlichkeiten geniessen, bevor wir uns von dieser liebenswürdigen Familie verabschieden. Auch euch ganz herzlichen Dank für eure Gastfreundschaft!

Mein Wäschekorb ist wieder einmal am Überquellen und da mein Stöpsel, mit dem ich die Wäsche in der blauen Tonne bearbeite, kaputtgegangen ist und meine linke Hand die Handwäsche gar nicht mehr liebt (eine Sehne hat sich verkürzt und es wird nach jedem «Kraftakt» schlimmer – eine Baustelle mehr, welche in der Schweiz unter die Lupe genommen werden muss) brauche ich eine Waschmaschine. Nicht jedes Camping verfügt über eine solche, aber hier weiss wieder einmal i-overlander guten Rat und beim idyllisch am Vaal River gelegenen Eastco Parys Camp ist alles schnell und kostenlos (!) erledigt . Bis zum nächsten Mal …

Weiter geht es in Richtung Kimberley. Zuerst fahren wir durch eine wunderschöne, hügelige Landschaft, immer in der Nähe des Vaal Rivers, später wird es flach und eintönig, riesige Maisfelder bestimmen das Bild. Die bis an den Horizont von Weiden und Feldern (Mais und Weizen) beherrschte Landschaft begleitet uns bis in die ehemalige Diamantenstadt. Auch die Stadt lässt uns nicht in Begeisterungsrufe ausbrechen – es ist schmutzig, die Gebäude wirken vernachlässigt und heruntergekommen, wir sehen fast kein weisses Gesicht – eine typische «schwarze» Stadt. Auch der von uns ausgewählte Campingplatz macht einen zwiespältigen Eindruck: nicht sehr gepflegt und auch einige Typen, welche herumschlendern, sind irgendwie schräg … alles in allem haben wir aber kein schlechtes Bauchgefühl und bleiben. Das alles ist übrigens nicht rassistisch oder vorurteilsschwanger, aber wer dieses Land einmal auf eigene Faust bereist hat, weiss, was ich damit meine …

Wohin geht der Tourist in Kimberley? – Auch wir besuchen die grösste Attraktion dieser Stadt, flanieren durch das Freilicht Minen Museum, besuchen das «you must have seen», also das Big Hole (imposant), informieren uns darüber, wie es zu diesem rieseigen, menschgemachten Loch in der Erde gekommen ist und versetzten und anhand eines kurzen Films in die damalige Zeit, als der «Diamond Rush» seinen Höhepunkt erreicht hatte. Der erste Diamant in der Gegend wurde 1867 von Kindern gefunden, welche ihn als Murmel benutzten, bis diese «Murmel» einem Besucher der Familie auffiel und er ihn geschenkt bekam. Weitere Funde wurden auf vielen Farmen der Umgebung gemacht, aber die weltweit grösste Fundstelle wurde auf der Farm der Gebrüder de Beers entdeckt. Nachdem der Hügel, auf dem Diamanten gefunden wurden, abgetragen war, wurde weiter gegraben und so entstand mit den Jahren das berühmte Big Hole. Übrigens: die Brüder de Beers realisierten offensichtlich nicht, warum all die Männer wie verrückt die Erde umwühlten. Ihnen wurde das alles zu viel und sie verkauften die Farm für 6000 Pfund an einen Agenten. Später gründete Cecil Rhodes auf diesem Land seine berühmte Minengesellschaft und nannte sie nach den ehemaligen Landbesitzern. Und obwohl ihr Name benutzt wurde, hatten sie selber nie Anteil an den 90 Millionen Pfund, welche hier «geerntet» wurden. Sie blieben Farmer.

Nach diesem Abstecher in die Vergangenheit tauchen wir in die Weiten der Karoo ein. Die Karoo, unterteilt in die grosse und kleine Karoo, ist eine riesige Halbwüstenlandschaft, welche sich über die Provinzen Northern Cape, Eastern Cape und Western Cape ausbreitet. Diese Halbwüste ist geprägt von weiten Ebenen, wilden Bergen, lieblichen Hügellandschaften, von Grassteppen, niedrigem Buschland und unendlichen Weideflächen. Es ist trocken und die Vegetation oft spärlich und eintönig. Es ist ein Gebiet, welches schon früh von den Einwanderern aus Europa und später den Kolonialisten besiedelt wurde und so sind viele der kleineren und grösseren Ortschaften im edwardianischen, viktorianischen, georgianischen, gotischen sowie bäuerlichen Karoo Stil erbaut. Viele dieser Häuser sind heute liebevoll restauriert und erstrahlen im alten Glanz.

Die östlichen und nordöstlichen Gebiete von Südafrika haben in den letzten Monaten endlich wieder Regen bekommen und es ist deshalb schön grün. Je weiter wir nach Westen und Südwesten fahren, desto trockener wird es – bis hierhin haben es die Regenwolken nicht geschafft und es herrscht noch immer Wassernot. Dem entsprechend sehen wir auch wenige Nutztiere wie Kühe, Schafe, Merinoschafe und Ziegen auf den riesigen Weiden. Auch die Stauseen, hier als Dam bezeichnet, sind bei Weitem nicht voll. Trotzdem bieten diese Dams immer wieder schöne Stellplätze oder Campingplätte am Ufer, welche wir gerne nutzen.

Eines der schön herausgeputzten Städtchen ist Graaff-Reinet. Hier sehen wir auch viele schön restaurierte, meist amerikanische Oldtimerautos herumfahren und es entsteht der Eindruck, durch ein lebendes Museum zu wandeln. Gleich vor der Haustüre befindet sich der Camdeboo National Park. Eine schmale Teerstrasse windet sich im Park weit in die Berge, von wo aus wir einen atemberaubenden Blick auf die Stadt und die umgebende Karoolandschaft geniessen können. Eine kleine Wanderung auf dem Plateau führt durch die typische Vegetation der Gegend und viele der Pflanzen sind beschildert.

In der Karoo fallen uns die omnipräsenten Zäune entlang der Strassen und Pisten besonders negativ auf. Schon bald erkennen wir, ob es sich hinter diesem Hindernis um Weideland oder um einen National Park oder ein Game Reserve handelt – ist der Zaun niedrig, handelt es sich um Landwirtschaft oder Nutztierhaltung, ist er hoch, handelt es sich um Wildtierhaltung . Störend ist jedoch nicht nur, dass sie das schöne Landschaftsbild verunstalten, es macht es auch extrem schwierig, ein geeignetes Wildcamp für die Nacht zu finden. Denn immer wollen wir nicht auf Campingplätze oder Lodges, welche Camping anbieten, ausweichen müssen, auch aus Kostengründen. Ausserdem geniessen wir es, an einem schönen, aussichtsreichen, einsamen Platz den Sonnenuntergang, den Sternenhimmel und die Ruhe, manchmal gar absolute Stille zu geniessen. Genau darum sind wir ja mit einem Fahrzeug unterwegs, welches uns diese Autarkie bietet .

Hier in den Weiten der Karoo sind wir vermehrt auf Gravel Roads unterwegs, welche die weit verstreuten, sehr einsam gelegenen Farmen miteinander und mit den Versorgungszentren verbinden. Mitunter führt eine solche Piste auch über einen Pass, von wo aus die Grösse und Schönheit dieser Landschaft erst richtig zur Geltung kommt. Ein solcher Pass ist der Swartbergpass, wo wir neben der Piste auf einem kleineren, ebenen Plätzchen unseren MANni hinstellen. Schon bald haben wir Gesellschaft – Tobis, jung, halb Schwede, halb Deutscher, gelernter Schreiner, welcher seine Ferien hier mit der Walz nach der Lehre verbindet, erkundigt sich, ob er sein kleines Zelt neben uns aufstellen darf – selbstverständlich, gerne! Und so geniessen wir heute zu Dritt den schönen Sonnenuntergang und den Blick in die Berge.

Auch in den nächsten Tagen verlassen wir diese wildschöne Berglandschaft nicht. Wir sind auf der R 62 unterwegs, der Inlandvariante der berühmten Garden Route. Entlang dieser Strasse sind einige der Städtchen aufgereiht, in welchen von 1880 bis zum ersten Weltkrieg die Tiere für die damals so begehrten Federn für Accessoires wie Boas oder zur Verzierung der Hüte gezüchtet wurden – Strausse. Das brachte einen gewissen Wohlstand, was noch heute anhand einiger Häuser der reichen Farmer ersichtlich ist. Auch jetzt werden in der Gegend Strausse gezüchtet, jedoch eher des mageren, schmackhaften und gesunden Fleisches wegen.

Ein weiteres Produkt, welches sich hier entlang der R 62 etablieren konnte, namentlich in der Gegend von Calitzdorp, ist Portwein. Es sind jedoch nicht nur die dafür benötigten Reben, welche hier ideale Wachstumsbedingungen vorfinden, auch verschiedene Obstsorten schätzen dieses Mikroklima. Manchmal sind wir richtiggehend erstaunt, dass in dieser trockenen und heissen Gegend (es ist wieder einmal fast 40 Grad warm) so viel Wasser vorhanden ist, um die riesigen Plantagen genügend bewässern zu können. Denn auch hier hat es in den letzten Jahren zu wenig geregnet und das Grundwasser wird so langsam aber sicher knapp.

Entgegen unserer ursprünglichen Planung machen wir eine Schleife in Richtung Meer – wir möchten nochmals das Gebiet bei Wilderness am Atlantik besuchen. So kommt es, dass wir sowohl in Mosselbay wie auch bei Wilderness an den Plätzen stehen, welche wir schon im September des letzten Jahres mit unserer Anwesenheit beehrt haben . Ebenso suchen wir hier nach vielen Tagen wieder einmal einen Campingplatz auf – die Wäschetonne ist voll und benötigt Erleichterung. Die Arbeit erledigen die beiden Waschmaschinen in kurzer Zeit und da es heiss und windig ist, ist auch alles im Nu trocken ! Somit haben wir am zweiten gebuchten Tag Zeit, um eine schöne Wanderung durch den Urwald des Garden Route Nationalparks zu unternehmen und uns danach im vom Tannin braun gefärbten, jedoch klaren und herrlich kühlen Wasser des Touw River zu erfrischen. Hier lernen wir Ulli und Gerhard aus Deutschland kennen, welche mit ihrer «Grünen Villa» unterwegs sind und verbringen bei einem Glas Wein einen schönen und geselligen Abend zusammen. Weiterhin gute Fahrt und viele schöne Erlebnisse.

Schon bald zieht es uns wieder auf die R 62 und in die Berge, es geht dem Weingebiet und Cape Town entgegen. Wir hatten gehofft, nach einer Weindegustation auf Nachfrage gleich auf dem Parkplatz der entsprechenden Winery stehen bleiben zu können. Das erweist sich jedoch als schwierig, da die meisten Weingüter ihre Tore schon um 16:00 oder 17:00 Uhr schliessen. Schade, aber nach einer Degustation möchten wir wirklich nicht mehr fahren müssen. Und so verlassen wir dieses landschaftlich schöne, bergige Gebiet. Als «farewell» geniessen wir einen wirklich schönen, kleinen Bergpass mit Übernachtung auf dem Pass, den Bain’s Kloof Pass.

Hier in Südafrika ist jetzt, Ende Februar, Traubenlese und so sehen wir immer wieder Traktoren und LKW mit Anhängern voller dieser süssen Beeren. Manche Sorten werden von Hand gelesen, in anderen Rebbergen sehen wir grosse «Mähdrescher», welche die Trauben mitsamt den Blättern abernten. Ob das wohl einen guten Wein ergibt oder ist genau das das Geheimnis der süffigen Südafrikanischen Weine ? Uns fällt auch auf, dass die Reben hier weniger ausgedünnt werden als bei uns und nicht alle Rebstöcke gerade an einem Pfosten festgebunden sind. In einigen Gebieten wachsen die Pflanzen auf einem Y-förmigen Gestell oder sind gar nicht aufgebunden und breiten sich über den Boden aus.

Am Mittwoch, den 19.2.2020, nach fünfeinhalb Monaten, parkieren wir MANni an der genau selben Stelle auf dem Parkplatz der Victoria Wharf in Cape Town. Und auch dieses Mal geniessen wir die Waterfront, den Hop-on-hop-off Sightseeing Bus, die Restaurants und den Vibe dieser Stadt. Meine Haare erhalten endlich wieder einmal «professional care» – dieses Mal mit dem Fazit «wenig geschnitten, viel bezahlt». Ich fühle mich jedoch um einiges wohler und es war immer noch günstiger als in der Schweiz .

Bei diesem zweiten Besuch dieser faszinierenden Stadt steigen wir beim Kirstenbosch Botanical Garden aus und schlendern gemütlich durch den grossen Park. Angenehm, dass der Himmel heute Morgen bedeckt ist und erst zum Ende unseres Rundgangs die Sonne siegreich die Wolken vertreibt und beginnt, auf uns herunter zu brennen. Am Freitag steigen wir schon in der Innenstadt aus dem Bus und spazieren entlang der Long Street, einer der schönsten und buntesten Strassen der Stadt, entlang unzähligen Boutiquen, Antiquitätengeschäften, Souvenirläden und einem Souvenirmarkt in Richtung Table Mountain. Um dorthin zu gelangen nehmen wir dann aber doch lieber wieder den Bus, verzichten aber angesichts der Massen von Touristen abermals auf die Bergfahrt. Viel lieber stellen wir uns am Abend am Ende der Table Mountain Road an fast denselben Platz wie letztes Mal und geniessen von hier aus und in aller Ruhe den schönen Blick auf die Stadt. Und wir können noch etwas geniessen, was den meisten Besuchern des Tafelberges verwehrt bleibt – den Blick auf das nächtliche Lichtermeer unter uns !

Nicht ohne eine gewisse Wehmut verlassen wir Cape Town, dieses Mal in Richtung Norden. Letzten September sind wir mehr oder weniger entlang der Küste hierhin gefahren, nun möchten wir im Osten der Cederberge durch die weiten, trockenen Ebenen des Northern Cape in Richtung Namibia weiterziehen. Nachdem wir in der Nähe von Ceres, immer noch im Weingebiet, zwecks Schmutzentfernung bei uns und Wasser auffüllen bei MANni nochmals einen Campingplatz aufgesucht haben, geht es in eine trockene, unwirtliche Gegend. Und es wir in der Tankwa Karoo heiss, wirklich heiss – MANni’s Thermometer bleibt erst bei 40 Grad stehen, bevor es laaaaangsam wieder zu sinken beginnt! Was ich erst beim Besuch der einzigen sich auf dieser Strecke befindlichen Padstal (Imbissstube) herausfinde ist, dass in diesem lebensbedrohlichen Gebiet schon bald wieder das jährliche «Afikaburn» stattfinden wird, das Afrikanische Pendant zum «Burning Man Festival» in Amerika. Das Gelände, auf maps.me grossspurig als Tankwa Town bezeichnet, entpuppt sich als öde Fläche, von Spuren durchzogen, auf welcher hie und da noch Relikte des letzten Events einsam herumstehen. Eine kleine Ansammlung ist beim Tankwa Tented Camp zu besichtigen – alles in Allem haben wir mehr erwartet und ziehen enttäuscht ab. Aber was soll’s – flott geht es über die gute Piste weiter und schon bald sind wir auf dem Pass kurz vor Calvinia, wo wir uns etwas abseits der Piste hinstellen. Dank der trockenen Luft und fast Neumond funkeln die Sterne so zahlreich und klar wie noch selten so gesehen ! Leider kühlt es während dieser Nacht nicht ab und so dauert es, bis wir einschlafen können.

Noch etwas zur typischen Vegetation in der Kapregion und der Karoo: in der Kapregion herrscht eine mediterrane Vegetation vor, welche hier als Fynbos bezeichnet wird. Hier gedeihen kleine Buschpflanzen wie Proteengewächse und Erica. In der Karoo ist Halbwüsten- bis Wüstenklima. Je nach Gebiet finden sich Sukkulenten, darunter die sogenannten Nabelkräuter, Kamille, Dornsträucher, Euphorbien, Köcherbäume und weitere trockenresistente Büsche und Bäume. Gräser sind spärlich vertreten – gibt es jedoch einen Regenguss, überzieht innerhalb kurzer Zeit ein Hauch von grün die trockene Erde.

Nachdem wir gestern die längste Piste in Südafrika ohne Netzempfang, ca. 200 km, gefahren sind und dabei die Gegend schön eingestaubt haben, haben wir ab Calvinia wieder Teer unter den Rädern. Und da wir uns wieder eine gewisse Abkühlung herbeisehnen (heute klettert das Thermometer gar auf rekordverdächtige 45 Grad!), gibt es nur eines – wir müssen zurück an die Küste! Gesagt – gefahren. Am späteren Nachmittag steht MANni bei Strandfontein oberhalb des Strandes und trotz der Nähe zum Caravanpark und eines Parkverbots während der Nacht bleiben wir unbehelligt und sind froh, dass es hier angenehm kühl ist .

Eine unserer letzten Stationen in Südafrika ist Hondeklipbaai, wo wir uns wieder beim Wrack der Aristea hinstellen (zur Erinnerung: wir waren schon im August 2019 hier). Wie mir scheint, haben die Sommerstürme und das Salz dem Schiff seit unserem letzten Besuch arg zugesetzt …

Von hier aus bleiben wir noch so lange wie möglich in der Nähe der Küste. Von Hondeklipbaai geht es über eine schlechte Piste nach Koingnaas, von wo aus uns eine gute Teerstrasse nach Kleinsee schweben lässt. Von dort wieder raue Piste bis kurz vor Port Nolloth, ab dort wieder Teer. Dieser Küstenstreifen mit ungewöhnlich hellem Sand wird regelrecht umgewühlt und überall ist Sperrgebiet. Hier wird vorwiegend Platin, Zirkonium, Titanium, Palladium und Gold abgebaut.

Unser letzter Übernachtungsplatz in Südafrika befindet sich nur wenige Kilometer von Steinkopf entfernt. Von hier aus sind wir dann am Morgen des 28. Februar auch schnell an der Grenze zu Namibia bei Vioolsdrif. Obwohl sich Dave, unser «Reifenhändler» aus Durban, redlich bemüht hat und uns neue Papiere ausgestellt hat, haben wir wiederum kein Glück beim Versuch, die VAT, die Mehrwertsteuer von 15%, zurückzufordern. Das kann nur an den internationalen Flughäfen und den Frachthafen gemacht werden, wird uns erklärt. Und da wir MANni inklusive Reifen nicht aus Südafrika verschiffen oder ausfliegen – keine Chance . Wäre ein willkommener Zustupf für unsere Kasse gewesen …

Schnell haben wir den Ausreisestempel im Pass – bye bye South Africa, we will be back next winter – und fast ebenso schnell das Visitors Permit für Namibia – für 90 Tage, obwohl wir auf dem Immigration-Zettel lediglich 40 Tage gewünscht haben. Meine Sorge ist, dass ich, da ich nur noch zwei leere Seiten im Pass habe anstatt der von Namibia geforderten drei Seiten, heute schon den neuen Pass zücken muss. Das scheint den Officer jedoch nicht zu interessieren – perfekt! So können wir beide im Juni bei unserer Rückkehr mit einem jungfräulichen Pass wieder einreisen.

Seit Freitag haben wir das «Land der Zäune» hinter uns gelassen und sind wieder im «Land der unglaublich schönen Landschaften und des speziellen Lichts» . Aber auch hier wähnen wir uns in den ersten beiden Tagen in einem Umluftbackofen – Temperaturen bis 44 Grad und dazu ein heisser Wind, welcher uns am Ufer des Oranje River bis spät in die Nacht unter einem unglaublichen Sternenhimmel nur mit der Badehose bekleidet draussen sitzen lässt! Nicht einmal ein Bad im Flusses bringt Abkühlung!

Lange Jahre war es nicht möglich, die Minenstadt Oranjemund ohne Bewilligung zu besuchen. Unterdessen hat sich das geändert und die Fahrt entlang des Flusses führt uns in eine sandige Mondlandschaft. Nur gerade ein schmaler Streifen entlang des Oranje ist grün gefärbt, ansonsten herrscht gleissende Helligkeit! Oranjemund hat wirklich nichts Sehenswertes zu bieten – jedoch der Crayfish, den wir zu einem sensationell günstigen Preis in einem der wenigen Restaurants am Mittag serviert bekommen, ist wirklich lekker .

Von hier aus geht es zügig ein Stück zurück und weiter durch die unwirtliche, aber trotzdem schöne Landschaft nach Aus. Und es ist wiederum heiss, sehr heiss (bis 45 Grad). Die Strasse steigt immerzu leicht an und der heisse Wind kommt von der Seite – ein Umstand, welcher der Motor mit einem signifikanten Temperaturanstieg quittiert. Bis das Warnlicht für die Temperatur angeht … das hatten wir nicht einmal in der Sahara! Nach einem kurzen «Abkühlstopp» geht es über eine Hochebene – wir sind von 0 auf 1500 m.ü.M. hinaufgeschwemmt worden – und sehen in der Ferne, in unserer Fahrtrichtung, schwarze Wolken, die immer mal wieder von einem Blitz erhellt werden. Wir streifen nur die Ausläufer dieses enormen Gewitters, wie heftig es aber geregnet haben muss, sehen wir anhand der zum Teil weggespülten Piste zur Campsite der Klein Aus Vista Lodge und an den Spuren, welche das Wasser neben der Strasse und im Gelände hinterlassen hat. Ausserdem hören wir von verschiedenen Leuten, welche mitten im Gewitter unterwegs waren, dass der Himmel seine Schleusen vollständig geöffnet hatte! Regen ist hier ja wirklich ein rares und deshalb begehrtes Gut, aber so viel aufs Mal ist doch etwas zu viel.

Gestern haben wir die Strecke von Klein Aus nach Lüderitz unter die Räder genommen. Unterwegs hat eine kleine Herde der berühmten und seltenen Wüstenpferde die Strasse vor uns überquert. Und obwohl es hier im südlichen Namibia sehr trocken ist und die Pferde auch dementsprechend mager aussehen, haben sie zwei Fohlen dabei .

Kolmanskop lassen wir für heute links liegen, wir werden die «Diamanten-Geisterstadt im Sand», welche in einer unwirklichen Mondlandschaft liegt, am Mittwoch auf dem Rückweg nach Klein Aus besuchen. Jetzt gerade stehen wir gegenüber Lüderitz an einem kleinen Sandstrand und da der Internetempfang hier hervorragend ist, sind wir fleissig daran, euch zu updaten . Besuch erhalten wir im Verlauf des Nachmittags immer wieder in Form von Touristen und auch ein Flamingo macht uns die Ehre . Ausserdem ist es angenehm warm und auch der hier immer wehende, starke Wind hält sich angenehm zurück …

 

Goodby, rafiki yetu! Kwaheri kwa sasa …

 

 

Gesamtstrecke: 5925.85 km
   Send article as PDF   

2 Kommentare

  1. Stucky Monica Stucky Monica
    3. März 2020    

    Liebe Penny, lieber Armin
    Fantastisch… toller Bericht, wunderschöne Fotos.
    Ich habe die Reise mit Euch genossen.
    Geniesst es weiterhin!!!
    Hebet euw sorg??

    • Penny & Armin Penny & Armin
      6. März 2020    

      Liebste Monica, immer wieder schön, von dir zu hören. Wir sehen uns bald bei einem Glas Wein ?.
      GLG aus Namibia Penny und Armin

Schreibe einen Kommentar zu Stucky Monica Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert