Weltreise

Zurück nach Südafrika

18.04. – 11.07.2021

Schweiz – Südafrika

In der Schweiz angekommen, sitzen wir erst mal die 10-tägige Quarantäne aus … nicht ganz, denn laut unseren Behörden kann mann und frau diese Zeitspanne mit einem negativen Antikörper-Schnelltest am siebten Tage verkürzen. Gesagt – getan und somit sind wir ab sofort in die beschränkte Freiheit entlassen 😊!

Viel unternehmen wir trotzdem nicht, denn das Haus und der Garten beanspruchen erst einmal unsere Aufmerksamkeit. Auch das Wallis möchte besucht werden und auch hier gibt es einiges zu tun. An einem der schönsten Tage dieses Frühsommers kann Armin sogar einen tollen Gleitschirmflug machen und als krönenden Abschluss gibt es ein lekker Mittagessen im Restaurant Baschi 😊!

Unsere beiden Enkelkinder freuen sich über den einen oder anderen Ausflug mit dem Motorrad-Seitenwagen und wir uns darüber, sie nach vier Monaten wieder sehen und in die Arme schliessen zu können, denn schnell verrinnt die Zeit des Heimurlaubs.

Nachdem wir Südafrika im Herbst bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen verlassen haben, fällt es uns nicht eben einfach, das hiesige, oft kühle und regnerische, manchmal auch windige Frühsommerwetter zu geniessen … nur gefühlt einzelne sonnige und warme Tage lassen es zu, am Abend den Grill anzuwerfen und länger draussen zu verweilen.

Auch Treffen mit dem Rest der Familie, Freunden und Reisebekannten, entweder bei uns zu Hause, bei ihnen oder im Restaurant, gehören in diese Zeit, doch schon bald heisst es wieder – packen, auspacken, umpacken, erneut packen … und das Schwyzerörgeli nicht vergessen, welches Sybille im Emmental online gekauft hat und das als Handgepäck mit nach Ramsgate möchte … ausserdem muss mann und frau noch einen Covid-Test machen, denn ansonsten wird er respektive sie nicht ins Flugzeug gelassen und darf auch nicht ins Zielland einreisen … übrigens sind wir seit Ende Mai vollständig gegen das liebe Virus geimpft und erhoffen uns so in Zukunft wenigstens einige Erleichterungen beim Reisen. Ganz wichtig ist uns jedoch, dass wir bei einer eventuellen Ansteckung so doch einen moderaten Verlauf erwarten können und nicht irgendwo im Nirgendwo in ein sogenanntes Krankenhaus müssen …

Auf Grund der vielen verschiedenen und wechselnden Regeln und Grenzschliessungen sind wir weder gross in der Schweiz und schon gar nicht im Ausland unterwegs. Wir geniessen es, für eine beschränkte Zeit «sesshaft» zu sein …

Am Sonntag, 27. Juni, ist der grösste Teil der Familie nochmals bei uns und es heisst wieder Abschied von allen nehmen – am 29. Juni spät Abends fliegen wir wieder zurück nach Durban, einen Tag früher als ursprünglich geplant. Da die Flieger der Swiss auf Langstreckenflügen sehr spärlich gebucht sind, hat die Fluggesellschaft ihren Flugplan ausgedünnt und wir sind davon betroffen. Und obwohl wir auch den Anschlussflug von Johannesburg nach Durban über die Swiss gebucht haben, erachten diese es nicht als nötig, auch diesen um einen Tag vorzuverschieben ☹. Das muss der Kunde schon selber merken und veranlassen …

Am Morgen unserer Abreise ist schon vieles in den Reisetaschen verstaut, trotzdem beginnt nach dem Mittagessen mit unseren Freunden Paula und Theo sowie Heidi und Markus in der Dorfbeiz bei Mica der stressige Endspurt: das muss auch noch mit – das Andere dafür nicht unbedingt, da sonst zu viel Gewicht. Das kann für Stefan im Kühlschrank bleiben – das wird er sicher nicht brauchen und sollte noch bei der Mutter von Armin vorbeigebracht oder eingefrohren werden. Ist sonst alles soweit in Ordnung?  Haben wir alle Papiere und Dokumente eingepackt, die Nummer vom MANni, die Pässe, alle elektronischen Geräte und Ladekabel …?

Endlich scheint alles soweit zu sein und wir sind unterwegs mit dem Ziel Zürich Flughafen. Da Monika am Sonntag ihr Auto bei uns gelassen hat und mit dem Zug nach Hause gefahren ist, können wir selber direkt nach Kloten fahren, wo wir uns mit ihr treffen und sie ihr Fahrzeug wieder in Empfang nehmen kann.

Viel zu früh sind wir vor Ort und so müssen wir unser Gepäck noch ein wenig mit uns herumschleppen. Zum Glück hat wenigstens der Starbucks im Terminal nebenan geöffnet …

Endlich ist es soweit und wir können unsere beiden Reisetaschen loswerden – nur um darauf hingewiesen zu werden, dass wir ohne das obligatorische Einreiseformular für Südafrika, welches frühestens zwei Tage vor der Reise online ausgefüllt werden muss, (was leider zurzeit nicht möglich ist, da der Link nicht funktioniert) nicht ins Flugzeug gelassen werden – kann aber nicht ihr ernst sein! Wie sich herausstellt, reicht es völlig aus, das Formular in gedruckter und ausgefüllter Form vorzuweisen, das haben wir ja sicherheitshalber zu Hause auch schon gemacht 😊… und wir sind bei weitem nicht die einzigen mit diesem Problem …

Ausser dem Taxfree Shop ist alles geschlossen und somit müssen wir beim Warten am Gate das Getränk aus dem Automaten beziehen …

Der Flug nach Johannesburg startet pünktlich und nach der ersten, ein wenig unruhigen Phase infolge der momentan üblichen Gewitter verläuft alles ruhig. Und obwohl wir wiederum Sitze mit extra Beinfreiheit gebucht haben, machen wir es uns schon vor dem sehr späten Nachtessen weiter hinten auf zwei Reihen bequem – auch heute bleiben die meisten Sitze leer. So können wir uns während der Nacht hinlegen und doch etwas Ruhe und Schlaf finden 😊 …

Besser ausgeruht als auch schon kommen wir in Johannesburg an und sind sehr erfreut, dass hier, trotz dem seit Montag geltenden Level 4 von 5, die Fast Food Läden (anderes gibt es hier am Flughafen nicht) Take-Away anbieten und wir so nach dem eher lausigen Filterkaffe zum Frühstück einen richtig guten Cappucchino geniessen können – sogar im Sitzen 😊! Der Kellner stellt unsere Pappbecher auf einen Barstuhl, so dass wir weiterhin bequem auf der gepolsterten Bank sitzen bleiben können. Ein Barstuhl ist ja bekanntlich kein Tisch … auch sonst sind alle Geschäfte im Transitbereich geöffnet und somit geht es hier normaler zu als in Kloten!

Level 4 in Südafrika heisst: Restaurants ist es nur erlaubt, Take-Away anzubieten, kein Alkoholverkauf in Restaurants und die Bottle Stores sind geschlossen, Sperrstunde von 21 Uhr bis 04 Uhr, Maskenpflicht im gesamten öffentlichen Raum, Social Distancing … jetzt mal für zwei Wochen, es wird jedoch davon ausgegangen, dass es auf vier Wochen verlängert werden wird … stört uns alles nicht gewaltig, wir können uns arrangieren. Positiv ist, dass unser Alkoholkonsum zwangsmässig stark sinken wird, denn wir haben vor unserer Abreise nicht gebunkert 😉.

In Zürich wurde uns erklärt, dass wir unser Gepäck in Johannesburg einführen müssen, das heisst, dass es durch den Zoll muss. Das müssen wir persönlich machen und geht ganz einfach: Gepäck holen und nebenan auf das Förderband für den Zoll legen … dann wieder für den Weiterflug am Schalter abgeben. Aber erstens werden wir, kaum sind wir in der Ankunftshalle, von einem Helfer angesprochen und da wir wissen, was für schwere Zeiten diese momentan durchmachen müssen, lassen wir ihn gewähren. So sind wir mit ihm schon bald vom Terminal A zum Terminal B unterwegs, ohne dass unsere Taschen den Zoll auch nur von Weitem gesehen haben … und zweitens erfahren wir später, dass infolge der Pandemie der Zoll für die ankommenden Passagiere mehr oder weniger im Ruhemodus ist (in der Schweiz scheint dies noch nicht durchgesickert zu sein) … unser Glück? Denn wir wissen nicht, was sonst mit unseren zahlreichen Fertigfondues, Röschtis, dem Rohessspeck, der Mayonnaise, den Ersatzteilen usw. passiert wäre 😉.

Auch der kurze Flug nach Johannesburg in der sehr gut besetzten Maschine verläuft ruhig und schon bald sind wir im Mietauto auf dem Weg nach Ramsgate. Sybille und Roland haben uns das Angebot gemacht, die ersten Tage bei ihnen das Gästezimmer benutzen zu dürfen. Gerne nehmen wir dies an, denn wir sind infolge des späteren Flugs hierhin später dran als ursprünglich geplant und da es schon um sechs Uhr stockdunkel ist, wäre es etwas stressig, heute noch MANni in Sweetdale zu holen. Ausserdem freut sich schon die ganze Familie mit uns auf ein feines Käsefondue heute Abend 😊 … und Sybille auf ihr Schwyzerörgeli.

Am Donnerstagmorgen sind wir wieder zu Hause – MANni steht noch vor dem Mittag im Hof des grossen Grundstücks von Sybille und Roland. Das Mietauto geben wir am Nachmittag ab und nun können wir beginnen, alles auszupacken und zu verstauen. Netterweise dürfen wir wieder das Auto von Claudia und Res benutzen – so ist es für uns angenehmer, mal am Abend bei einer Strandbar ein feines «Meermenu» zum Nachtessen zu holen oder einkaufen zu fahren.

Leider gibt es nicht nur im MANni zu tun – Armin versucht vergeblich mittels des mitgebrachten Widerstands den Rückfahrscheinwerfer, welcher nicht mehr funktioniert, zu reparieren und ersetzt die durch die lange und intensive Sonnenbestrahlung brüchig gewordenen Steckerabdeckungen auf dem Dach. Ausserdem bemerkt er, dass das mit Doppelglas bestückte Oberlicht beim Durchgang zwischen den Scheiben Kondenswasser hat – der Aluminiumrahmen ist durchgefault … und zu guter Letzt geht auch noch der Motor (oder ein Zahnrad im Motor) unserer Eingangsstufe kaputt und diese kann nicht mehr eingezogen werden … Abhilfe schafft hier ein Spannset, damit während der Fahrt alles an seinem Platz ist …

Am Samstag verabschieden wir uns von unseren Freunden in Ramsgate und machen uns auf den Weg nach Pinetown, einem Vorort von Durban. Schon vor unserer Abreise im April haben wir ja bei MAN Ersatzteile bestellen lassen und von der Schweiz aus einen Termin auf Montag, 05. Juli, abgemacht.

Gemütlich fahren wir durch die subtropische Vegetation der Küste entlang nach Norden. Wir hoffen, irgendwo unterwegs auf einem Strandparkplatz den Sonntag zu verbringen, ohne dass wir von der Security oder der Polizei verjagt werden. Unser Wunsch geht in Erfüllung und am späteren Nachmittag, nachdem uns zwei interessierte Polizisten den massgebenden Tipp gegeben haben, stehen wir auf dem öffentlichen Parkplatz bei Rocky Bay, gleich neben dem Eingang des hiesigen Campingplatzes. Und keiner stört sich daran 😊 …

Viele Fischer sind hier und es herrscht ein reges kommen und gehen – da jedoch ab 21 Uhr Sperrstunde ist sind wir gewiss, dass wir spätestens ab dann nur noch das Rauschen des Ozeans hören werden …

Auch am Sonntag stört sich niemand an unserer Anwesenheit und wir gehen trotz der dichteren Bewölkung und der dementsprechend mässigen Temperatur an den Strand, setzen uns auf die Felsen und beobachten für längere Zeit die Dassies, welche zwischen den Felsen herumklettern und sich in den nun doch noch durchbrechenden Sonnenstrahlen wärmen, sehen immer wieder Wale aus dem Wasser springen, leider meist so weit weg, so dass wir nur noch das Spritzen sehen, wenn sie ins Meer zurückfallen (so wie schon in Ramsgate) und erfreuen uns an den Delfinschulen, welche die Wellen reiten 😊 …

Montagmorgen: da wir doch noch ca. eine Stunde Fahrt bis zu MAN vor uns haben, jedoch die Rushhour vermeiden wollen, müssen wir nicht allzu früh los. Erstaunlich gut und problemlos geht es auf den Autobahnen um und in der Agglomeration von Durban zu und so erreichen wir schon bald unser Ziel. Damit geht dann aber das Reibungslos auch schon zu Ende …

Obwohl wir angemeldet sind, dauert es schon zu Beginn lange, bis sich der zuständige Mechaniker zeigt … unterdessen ist klar, dass wenigstens alle bestellten Ersatzteile hier sein sollten 😊. Johan, der Service Manager, verspricht uns vorsichtig, dass wir schon an diesem Abend wieder von Dannen ziehen können …

Zielstrebig und erstaunlich zügig geht es ans Werk – schon bald ist der von uns mitgebrachte Widerstand des Ventilators im Führerhaus ausgewechselt (laut Internet eine Arbeit, welche bis zu einem Tag in Anspruch nehmen kann, da angeblich das gesamte Armaturenbrett demontiert werden muss) und die Klimaanlage kann zu viel Afrika wieder zuverlässig herunterkühlen 😉. Dies sehr zu Armins Freude, denn er war sicher, dass seine Internetrecherchen zum Thema geholfen haben, das Problem einfach zu beheben.

Das Auswechseln der Spurstange gestaltet sich wegen der festgerosteten Schrauben schon etwas schwieriger und beim Feierabendgong liegt das neue Teil, nun in Begleitung seines Vorgängers, immer noch neben MANni am Boden … Auch das Radlager am hinteren linken Rad, welches hier schon vor eineinhalb Jahren repariert wurde, zeigt sich bei der Montage von der widerspenstigeren Seite – die Sicherungsscheibe ist bei der Demontage verbogen worden und auch ein schnell besorgter Ersatz erleidet dasselbe Schicksal …

Durften wir letztes Mal die Werkstatt nicht betreten, geschweige denn wurde uns erlaubt, in der Halle im MANni zu schlafen, ist alles heute überhaupt kein Thema. So verbringen wir gut geschützt und bewacht die Nacht etwas schief, da MANni immer noch das linke Hinterrad angehoben hat, in der Werkstatt von MAN Durban …

Neuer Tag – neue Chance … bis zum Feierabendgong ist die Spurstange eingebaut, die Abdeckung beim rechten Spiegel, welche sich schon lange verabschiedet hat und in Botswana durch eine abgeänderten Tupperdose  ersetzt worden ist, erstrahlt in neuem Glanz – die Sicherungsscheibe jedoch ist immer noch nicht da, wo sie sein sollte, obwohl speziell eines hergestellt und von Johan am Nachmittag persönlich abgeholt wurde … und wir verbringen eine weitere Nacht hier … Johan, dem das alles gar nicht recht ist, verspricht uns, dass er in der Nacht das fehlende resp. kaputte Teil selber herstellen wird …

Mittwochmorgen in Pinetown: ein weiterer schöner und sonniger Tag beginnt – wir sind zuversichtlich und hoffen, dass auch wir an diesem Abend strahlen und wieder frei sind 😉 … ein Dämpfer folgt jedoch sogleich. Johan konnte das Teil nicht herstellen, da es sich um eine spezielle Legierung handelt, welche er nicht hat … er telefoniert herum und noch vor dem Mittag ist das gewünschte Teil tatsächlich hier und montiert 😊😊! Nur noch eine kleine Proberunde um den Block, eine kurze Kontrolle und ein frisch gewaschener MANni und zwei glückliche Reisende verlassen das Gelände… mit der Anweisung, nach 1000 gefahrenen Kilometern für eine weitere Kontrolle des Radlagers vorbeizukommen …

Das letzte Mal, das die Spur eingestellt wurde, war nachdem wir im November 2019 die Reifen bei Dave gewechselt haben – höchste Zeit und auch wegen der neuen Spurstange sinnvoll, das zu wiederholen. Glücklicherweise ist es erst früher Nachmittag und die Werkstatt nur gerade «um die Ecke». Auch hier kennt man uns noch und nach kurzer Zeit können wir, nun wiederum mit einem «spurtreuen» Gefährten, die Stadt in Richtung Küste verlassen.

Weit geht es heute nicht mehr. Wir steuern das uns mittlerweile bestens bekannte Umdloti an und hoffen, dieses Mal wieder ungestört von der Security stehen zu können. Die für uns geeignete Ecke auf dem Parkplatz beim Kreisel, wohin wir letztes Mal disloziert sind, ist leider besetzt und so fahren wir auf den grossen Platz am linken Ende der Uferstrasse, wo wir uns ungestört hinstellen. Wir freuen uns über die Reaktion unserer «Nachbarn» gegenüber, von wo wir Anfangs März Fotos per WhatsApp erhalten haben. Noch grösser ist die Freude, als wir den Urheber eben dieser Fotos noch persönlich kennen lernen und nett mit ihm plaudern. Prompt kommen an diesem Abend noch mehr Fotos 😊 …

Auch hier – Take-Away bei der Pizzeria weiter vorne sei Dank gibt es heute lekker Pizza zum Abendessen 😊 und dann heisst es: gute Nacht! Leider werden wir um 22 Uhr gestört – es klopft an unsere Türe, die Security steht draussen und will uns wegschicken – es sei nicht gestattet, auf einem öffentlichen Parkplatz zu campieren … leider haben sie wenig Gehör und lassen unseren Einwand, dass wir ja nur parkieren, nicht wirklich gelten. Trotzdem ziehen sie unverrichteter Dinge ab … kurze Zeit später, dasselbe Spiel, jedoch andere Security Guards … nach derselben Diskussion weisen sie uns darauf hin, dass wir Probleme kriegen könnten, falls die Polizei vorbei kommt – aber wo sollen wir jetzt bei Dunkelheit und während der Sperrstunde denn hin? Bis zu Morgen bleiben wir dann ungestört.

Die nächsten Tage sind wir also unterwegs, um die 1000 km abzuspulen. Über Gingindlovu, Merino zum Klipfontein Dam bei Vryheid, wo wir uns neben die abgebrannten und aufgegebenen Rundhütten einer ehemaligen Lodge hinstellen. Auch der benachbarte Campingplatz, welchen wir, da auf allen uns verfügbaren Karten eingezeichnet, angesteuert haben, existiert nicht mehr … unterwegs fahren wir immer wieder entlang einer Eisenbahnlinie, auf welcher Erz-Güterzüge unterwegs sind, welche von bis zu sechs Dieselloks gezogen werden und eine Länge von ca. 100 Waggons aufweisen! Angesichts dieser sich endlos hinziehenden Zugskompositionen bin ich mir nicht sicher, ob die schwersten Erzzüge nun in Mauretanien oder eher hier in Südafrika verkehren …

Weiter nach Paulpietersburg, Piet Retief (heute Mkhondo), Amsterdam und bis nach Lochiel und Badplaas. Unterwegs sehen wir Wegweiser nach Volksrust, Dundee, Utrecht, Braunschweig, New Scotland, Dundonald oder Glenmore. Wir stellen uns neben eine Forststrasse in einem der unendlichen Wälder hin. Schon bald darauf bleibt ein Bakkie neben uns stehen und wir werden aufgefordert, uns im Büro der Forstgesellschaft ein paar Kilometer weiter zu melden, da wir nicht einfach so hier stehen dürfen. Na ja, dann eben … sehr freundlich und hilfsbereit werden wir an ein einige Kilometer entfernt gelegenes River Adventure Camp verwiesen und sogar telefonisch dort angemeldet. Wir dürfen uns bei der überdeckten Grillstelle hinstellen, Holz ist für unser Braai bereitgelegt und der Boiler im Sanitärblock extra für uns eingeschaltet worden 😊 – als wir nach einer ruhigen, jedoch hierauf gut 1000 M.ü.M. recht kühlen Nacht für den Service bezahlen möchten heisst es, dass es für uns kostenlos sei … Übrigens, die hier gebotenen Adventures sind vor Allem für Schulen und ihre Schüler/-innen gedacht, welche hier einige Tage Erlebnispädagogik geniessen (oder erdulden) dürfen 😉 …

Wir sind unterdessen in der Provinz Mpumalanga, nahe zur Grenze von Eswatini und Mozambique und in der Nähe des südlichen Krugerparks. Alles heute kein Ziel für uns, die letzteren beiden Destinationen möchten wir nach der Nachkontrolle von MANni jedoch noch besuchen. Wir waren schon mal in der Gegend – damals Blyde Canyon bei Sonnenschein, Sabie im Regen und Long Tom Pass und ein Teil der Panoramaroute im Nebel …

Jetzt ist schönes Wetter und den Long Tom Pass, mit 2150 Meter Höhe doch recht hoch, möchten wir nochmals befahren. Somit geht es weiter nach Barberton, Nelspruit (jetzt Mbombela), Bantam City zum Long Tom Pass und weiter nach Lydenburg (Mashishing), Machadodorp, Carolina und zum Lake Chrissie, wo wir uns für das Wochenende direkt am See auf den Campground der Teen die Meer Farm hinstellen. In der Nacht wir es empfindlich kalt – kein Wunder, sind wir doch hier auf über 1700 M.ü.M! Ausserdem ist tiefster Winter … unsere dünnen Decken aus Marokko werden heute durch unser Duvet ersetzt …

 

Goodby, rafiki yetu! Kwaheri kwa sasa …

 

 

Gesamtstrecke: 1218.42 km
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