Weltreise

Auf dem Weg nach Marokko, 9. – 18. September 2016

Seit einer Woche sind wir nun unterwegs, Zeit, uns auf dem Blog mal zu melden.

Am Freitag, dem 9.9. fahren wir kurz nach dem Mittag in Aeugst ab, und zwar in Richtung Wallis. Ja, richtig, wir wollen uns noch ein letztes Mal in unserer “Stammbeiz”, der Gommerstuba in Niederenen, verwöhnen lassen und uns von dem uns lieb gewonnenen Wirtepaar verabschieden. Was uns ganz besonders freut ist, dass Martin und Sabrina mit den beiden Kindern Joel und Elina auch da sind und wir unsere beiden Enkel noch einmal sehen, bevor es für 10 Wochen ab in die Ferne geht!

Am Samstag dann der richtige Start – über die italienischen und französischen Westalpen resp. einige deren Pässe kurven wir langsam, aber sicher in Richtung Spanien. Unterwegs finden wir den einen oder anderen schönen und einsamen Übernachtungsplatz, dann sind wir wieder in guter Gesellschaft anderer fahrbarer Untersätze und deren Passagieren.

Col de l’Iseran

Der schönste Platz unterwegs ist sicherlich derjenige kurz nach der spanischen Grenze, welche wir am  Dienstag erreichen. Wie so oft suchen wir auf der Strassenkarte nach kleineren, abgelegenen Strassen, welche in die Berge oder an einen See führen, wo die Chance, einen Stellplatz zu finden, nach unserer Erfahrung recht gut ist. So auch hier, ein etwas von der Autobahn entfernter Stausee. Eine enge, kurvenreiche Strasse führt durch den Wald in Richtung See, hier finden wir sicher keinen geeigneten Platz. Dann sehen wir aber einen Weg links abzweigen, über einen Teerabbruch, welcher mit Steinen zum besseren Befahren aufgefüllt ist, danach eine sandige Piste, die direkt zum resp. in den nur halb gefüllten See führt. Unser Platz! Laut Karte mitten in einem Stausee. Und als besonderer Leckerbissen, v.a für Penny, können wir hier auch noch baden! Was wollen wir noch mehr?

Pantà de Boadella

Die nächsten 3 Tage sind reine Fahrtage, wir möchten uns nicht allzu lange aufhalten, sondern recht zügig bis nach Andalusien gelangen. Und so bleibt Barcelona wieder einmal rechts liegen – na ja, dieses Mal eigentlich nicht ganz: wir fahren auf der “Ronda Litoral del Porto”, oft durch Tunnels, am Meer entlang durch die Stadt. Kurz hatten wir in Betracht gezogen, MANni ausserhalb auf einem Campingplatz abzustellen und der Stadt doch noch endlich unsere Aufwartung zu machen, aber eben … es zieht uns nach Süden und aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Somit haben wir noch eine Destination, welche wir dann nach unserer Rückkehr von der Weltreise besuchen können!

Am Freitag, genau eine Woche nach unserem Aufbruch, haben wir unser erstes Etappenziel erreicht, das Naturschutzgebiet “Cabo de Gata” in Andalusien. Hier waren wir schon während unseren beiden Spanienreisen 2009 und 2013 und es ist ein Gebiet, in das wir uns schon fast ein wenig verliebt haben. Die Gegend ist eine Halbwüste, es ist sehr trocken, aber so trocken und staubig wie dieses Jahr hatte ich es nicht in Erinnerung. Vielleicht liegt es daran, dass wir dieses Mal einen Monat früher hier sind?

Leider (oder zum Glück?) ist auch hier die Zeit nicht stehen geblieben. Wo wir vor 7 Jahren  mit unserem Hymer direkt am Strand stehen konnten, ist die Zufahrt nun abgeriegelt und eine Tafel verbietet das Campieren. Na ja, früher waren hier so viele Wohnmobile und VW-Busse, dass wir damals in der 2. Reihe stehen mussten. Also doch eine nicht so schlechte Entwicklung, zumal es hier ein Schutzgebiet ist?

Wir entschliessen uns, an einen Starnd zu fahren, wo wir bei unseren beiden Besuchen immer für mindestens 2 Nächte stehen konnten und wo wir wissen, dass es im nahe gelegenen Dorf guten und frischen Fisch zu essen gibt. Aber so weit kommen wir nicht, unterwegs winkt der Wegweiser zum “Playa de Playazo”, hier hat es uns früher auch gut gefallen. Uns so stehen wir nun auch heute Sonntag noch hier und geniessen die Sonne, das Meer, etwas Ferienstimmung … auf die lästigen Quallen, auch wenn es nicht so viele sind wie vor 3 Jahren, könnten wir aber gerne verzichten!

Nachdem sich der Strand am Samstag Abend geleert hat und es schon dunkel wird, geniessen wir dann noch ein Candellight Dinner auf dem sandigen Sitzplatz vor MANni. Und können von hier aus einem für uns seltenen Schauspiel zuschauen: der Vollmond steigt innerhalb von ca. 2 Minuten aus dem Meer auf und zieht ein goldig glitzernedes Band bis an den Strand. So romatisch ist ein Tag selten zu Ende gegangen!

Fast Vollmond am Strand

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